Rechtliche Neuerungen 2026: Was sich für Schweizer Angler ändern könnte

Von Fischen

Rechtliche Neuerungen 2026: Was sich für Schweizer Angler ändern könnte – Der umfassende Leitfaden zu Gesetzen und Kantonsverordnungen


Petri Heil! Die Fischerei in der Schweiz ist ein dynamisches Feld – und das ist gut so, denn nur durch stetige Anpassung können wir den Artenschutz gewährleisten und unser Hobby nachhaltig ausüben. Für aktive Angler bedeutet das: Man muss informiert bleiben!

Das Jahr 2026 könnte ein Jahr signifikanter Anpassungen in der Fischereivorschriften Schweiz werden. Die Tierschutzbestimmungen des Bundesamts für Umwelt (BAFU) und die daraus abgeleiteten Kantonalen Fischereireglemente unterliegen einem ständigen Überprüfungsprozess.

Ziel dieses umfassenden Leitfadens ist es, die wichtigsten Diskussionspunkte und
potenziellen Änderungen Fischereigesetz neutral und praxisnah aufzuschlüsseln. Dies ist dein Fahrplan für das Patent Schweiz 2026 und darüber hinaus.

Bundesebene – Voraussichtliche Verordnungsänderungen

Die Tierschutz- und Artenschutzgesetzgebung wird auf Bundesebene (BAFU) formuliert und muss anschliessend von den Kantonen umgesetzt werden. Hier stehen die grössten Änderungen Fischereigesetz im Raum.

I. Tierschutz & Köderfische (Der grosse Hebel)

Das nationale Verbot lebender Köderfische ist ein zentrales Thema, das Tierschutzanliegen auf die Anglerpraxis überträgt.

- Der Status Quo: Obwohl viele Kantone (wie Zürich oder Bern) bereits proaktiv gehandelt haben, könnte 2026 eine weitere Präzisierung oder eine finale Frist zur Umsetzung der Tierschutzbestimmung in den letzten Kantonen bringen. Dies hätte zur Folge, dass die Nutzung lebender Fische (wie kleiner Egli oder Alet) als Köder schweizweit einheitlich untersagt wäre

- Auswirkungen auf die Praxis: Für Angler, die gezielt auf Hecht und Zander fischen, würde dies einen obligatorischen Umstieg auf Alternativen bedeuten. Man müsste verstärkt tote Köderfische (waidgerecht getötet und gekühlt), hochrealistische Gummifische und Swimbaits oder Naturköder wie Würmer einsetzen. Dies würde eine Anpassung des Angelzubehörs erfordern.

- Wichtige Überlegung: Die Branche müsste sich vermehrt auf die Zucht und den Verkauf toter Köderfische mit Herkunftsnachweis einstellen.

II. Schonzeiten und -masse (Harmonisierungstendenzen)

Die Vielfalt der Schonmasse für Forellen und Felchen von Kanton zu Kanton sorgt oft für Verwirrung bei Anglern, die in verschiedenen Gewässern fischen.

- Diskussionsstand : Es wird diskutiert, ob eine Harmonisierung der Schonmasse (insbesondere für die am meisten befischten Arten wie Bachforelle und Regenbogenforelle ) auf Bundesebene forciert werden könnte. Dies würde zwar die Kantonale Autonomie etwas einschränken, aber die Rechtslage für den Angler massiv vereinfachen.

- Fokus Artenschutz: Experten fordern eine verschärfte Beobachtung der Seeforelle im Laichbereich. Es könnte zu weiteren Einschränkungen der Fangmethoden oder der Schonzeiten in den Mündungsbereichen von Flüssen kommen, um die Reproduktion dieser gefährdeten Art besser zu schützen.

- Konsequenz : Die Anpassung der Schonmasse Forelle 2026 könnte bedeuten, dass wir bei gefangenen Fischen noch genauer messen müssen.

Kantonale Dynamik und Patente

Die Kantonale Fischereireglemente sind der Ort, an dem sich die abstrakten Bundesvorgaben in konkrete Fangquoten und Kosten niederschlagen.

I. Patentwesen (Digitalisierung und Kosten)

Der Erwerb des Fischereipasses wird sich weiterentwickeln.

- Digitalisierung des Patent Schweiz 2026 : Immer mehr Kantone (aktuell etwa Zürich , Bern und Aargau als Vorreiter) arbeiten an der vollständigen Digitalisierung des Patenterwerbs. Dies würde bedeuten, dass der Fischereipass nicht mehr physisch, sondern nur noch als App-Lösung oder QR-Code existiert.

- Kostenprognose: Angler müssten sich auf eine voraussichtliche Anpassung der Kosten für Jahres- und Tagespatente einstellen. Die steigenden Kosten für die Gewässerüberwachung, die Hege und die Fischbesatzmassnahmen (unter strengeren genetischen Vorgaben) werden an die Nutzer weitergegeben. Eine leichte Erhöhung der Kosten Tagespatent zur Deckung dieser Mehraufwände wäre realistisch.

II. Entnahmebeschränkungen und Fangquoten (Management)

Aufgrund des steigenden Angeldrucks in beliebten Regionen könnten neue Managementmassnahmen erforderlich werden.

- Begrenzung beliebter Zielfische: Es ist denkbar, dass Kantone mit hohem Fischereiaufkommen (z.B. Zürichsee/Bodensee ) die Fangquoten Egli 2026 verschärfen könnten. Eine Begrenzung der Entnahme auf eine niedrigere Stückzahl pro Tag oder Woche für stark frequentierte Arten wäre eine denkbare Massnahme, um den Bestand zu sichern.

- Fluss-Regulierung: In typischen Flusskantonen (wie Bern ) könnte es zu weiteren Einschränkungen des Angelns an Fliessgewässern kommen, um die sensible Population der Bachforelle zu schützen. Hier wäre auch eine Überprüfung der Schonzeiten für die Äsche denkbar.

Praxis und Konsequenzen für den Angler (Dein Alltag)

Diese regulatorischen Verschiebungen haben direkte Konsequenzen für die Wahl deines Angelzubehörs und dein Verhalten am Wasser.

I. Geräteanpassungen (Zwang zu Schonung)

Das ethische Angeln rückt immer stärker in den Fokus des Gesetzes.

- Folge des Köderfischverbots: Der Zwang zu Kunstködern würde eine massive Investition in realistische Gummifische und Swimbaits bedeuten. Dies würde den Trend zum aktiven Spinnfischen weiter verstärken.

- Schonung und Haken: Es könnte zu einer gesetzlichen Verankerung der Schonhaken (Haken ohne Widerhaken) in bestimmten Gewässern kommen. Des Weiteren könnte eine Pflicht zur Verwendung einer Abhakmatte bei der Landung grosser Raubfische (wie Hecht oder Wels ) diskutiert werden, um die Schleimschicht des Fisches beim Fotografieren oder Messen zu schützen.

II. SaNa und Kontrolle (Formalitäten)

Dein SaNa Ausweis bleibt zwar lebenslang gültig, aber die Kantone könnten mehr verlangen:

- SaNa Ausweis Aktualisierung: Es wird diskutiert, ob Angler in gewissen Abständen (z.B. alle 10 Jahre) zur Teilnahme an einem Online-Auffrischungskurs ermutigt werden sollten, um die Kenntnis der aktuellen Fischereivorschriften zu gewährleisten. Dies könnte als freiwillige, aber dringend empfohlene SaNa Ausweis Aktualisierung eingeführt werden.

- Kontrollen : Die Zunahme der Digitalisierung und die Komplexität der Regeln führen zu einer Zunahme der Kontrollen durch die Fischereiaufseher . Das Mitführen des gültigen Fischereipasses (digital oder physisch) ist daher absolutes Muss.

Fazit und Ausblick

Die Fischereivorschriften Schweiz 2026 stehen im Zeichen des Tierschutzes, des Artenschutzes und der modernen Verwaltung. Angler müssen sich darauf einstellen, dass die Regeln präziser werden und die Verantwortung für die Hege steigt. Der Konjunktiv bleibt wichtig: Noch sind viele dieser Änderungen Fischereigesetz im Diskussionsstadium.

Um auf dem neuesten Stand zu bleiben und deinen Beitrag zur waidgerechten Fischerei zu leisten, ist es entscheidend, die offiziellen Kanäle deines Kantonalen Amts und des Schweizer Fischerei-Verbandes (SFV) aufmerksam zu verfolgen.